Position „Stellungnahme des NWM zu WR Empfehlung Governance“, Februar 2019

Wis­sen­schafts­ma­nage­ment als eine Leit­idee moder­ner Wis­sen­schafts­go­ver­nan­ce: Stel­lung­nah­me des Netz­werks Wis­sen­schafts­ma­nage­ment e.V. zu den Emp­feh­lun­gen des Wis­sen­schafts­ra­tes zur Hochschulgovernance

Der Wis­sen­schafts­rat hat sich in sei­nen jüngs­ten Emp­feh­lun­gen zur Hoch­schul­go­ver­nan­ce (Drs. 7328 – 18, Han­no­ver 2018) auch zur Rol­le des Wis­sen­schafts­ma­nage­ments geäußert.

Dar­in spricht sich der Wis­sen­schafts­rat dafür aus, die Ange­hö­ri­gen des Wis­sen­schafts­ma­nage­ments stär­ker in die Hoch­schul­ver­wal­tun­gen zu inte­grie­ren. Das Netz­werk Wis­sen­schafts­ma­nage­ment teilt die­se Ein­schät­zung nicht:

  • Nicht das Wis­sen­schafts­ma­nage­ment soll­te stär­ker in die Hoch­schul­ver­wal­tung inte­griert wer­den. Viel­mehr soll­ten sich Hoch­schu­len als Orga­ni­sa­tio­nen stär­ker am Wis­sen­schafts­ma­nage­ment als Leit­idee ori­en­tie­ren und ent­spre­chend agieren. 
  • Die klas­si­sche Vor­stel­lung einer Dicho­to­mie von Wis­sen­schaft und Ver­wal­tung ist immer weni­ger in der Lage, die Rea­li­tät des Wis­sen­schafts­sys­tems zu beschreiben. 
  • Das Netz­werk betrach­tet Wis­sen­schafts­ma­nage­ment als eine Leit­idee moder­ner Wis­sen­schafts­go­ver­nan­ce, die der Pro­fes­sio­na­li­sie­rung zeit­ge­mä­ßer Unter­stüt­zungs­struk­tu­ren für die Wis­sen­schaft Vor­schub leis­tet. Dies gilt unab­hän­gig davon, wo die­se Struk­tu­ren in der Gover­nan­ce von Wis­sen­schafts­ein­rich­tun­gen ver­or­tet sind.

Das Vor­stands­team dankt den Verfasser:innen Clau­dia Wind­fuhr, Isa­bel Strauß, Patrick Hint­ze, René Kremp­kow, Flo­ri­an Bernstorff sowie allen Inputgeber:innen aus dem Netzwerk.

Zum Posi­ti­ons­pa­pier